Der Tomburger Ritterbund e.V. veersteht sich als Jugendorganisation, die einerseits ihre Wurzeln in der frühen Wandervogelbewegung sieht, andererseits bestrebt ist, sich den Herausforderungen der heutigen Zeit zu stellen und zeitgemäße Jugendarbeit zu leisten.
Der Tomburger Ritterbund e.V. hat ca. 160 Mitglieder, die über das gesamte Bundesgebiet verteilt sind.
Die Grundlage der Arbeit unseres Bundes ist das „eigene Tun“, das Kennenlernen eigener Stärken und Schwächen durch das Erlebnis des praktischen, eigenen Handelns, die Förderung des naturverbundenen Lebens, die Selbstüberwindung und Selbstbeschränkung.
Der Tomburger Ritterbund e.V. hat es sich zur Aufgabe gemacht, durch seine Jugendarbeit einen integrativen Beitrag zur Verwirklichung des Europagedankens zu leisten. Gemeinsame Unternehmungen mit Partnergruppen aus benachbarten europäischen Staaten werden durchgeführt. Gemeinsame Zeltlager, Seminare und Musikveranstaltungen sind ein fester Bestandteil unserer Arbeit. Für die Arbeit der einzelnen Gruppen ist der sozialerzieherische Wert hervorzuheben, der dem einfachen Fahrtenleben entspringt.
Der Tomburger Ritterbund legt besonderen Wert auf die sogenannten „Wochenendfahrten“. Die Gruppe muss ihr Nachtlager, ihre Mahlzeiten udn auch ihre Fahrtenroute selber planen und durchführen. Die Gruppe erlebt die Notwendigkeit von Teamarbeit und erkennt völlig neue Wertmaßstäbe in der Beurteilung ihrer Mitmenschen.
Das Meistern von Aufgaben, die sich aus dem Zusammenleben verschiedenartiger Menschen auf engstem Raum und unter einfachsten Verhältnissen ergeben, bietet mannigfaltige Gelegenheiten zur Selbstfindung. Es wird Gegenheit geboten, den richtigen Umgang mit der Natur zu erleben und sich als Bestandteil dieser Natur zu erkennen. In den Sommerferien dient die Auslandsfahrt den Gruppen zur erfahrung anderer Menschen und Kulturen. Es soll den Jugentlichen ein möglichst großer Weitblick und die Bereitschaft zur Auseinandersetzung mit dem Fremdartigen und die Achtung davor vermittelt werden. Darum soll auch auf den Auslandsfahrten so weit als möglich auf allen Komfort verzichtet werden, um bei der Gestaltung des Tagesablaufs möglichst viele Berührungspunkte mit der jeweiligen einheimischen Bevölkerung zu finden.
Darüber hinaus wird generell Wert auf eigenes musikalisches Wirken gelegt – auf Gesang und Instrumentalmusik. Wichtigeres Ziel als künstlerische Perfektion ist hier das „eigene Tun“, die Förderung der künstlerischen Impulse junger Menschen.
Unser Zentrum ist die Ruitscher Mühle, die in Eigenleistung erhalten und wieder aufgebaut wird.