Kommt, das gute Brot des Nordens
wolln wir stückchenweise braten
in dem guten Öl des Südens,
wie es schon die Väter taten.Von dem guten Wein des Westens
trinken wir, dieweil wir essen,
um die liebe Not des Ostens
schlückchenweise zu vergessen.“— Robert Gernhardt (1937 - 2006)
Es war im Herbst 2009 als sich auf dem Kochshof in Odenthal die ersten Grundsteine für das Westforum gelegt wurden. Dort trafen sich Mitglieder aus den verschiedensten Bünden des Westens, um mit den Planungen für das Westforum zu beginnen. Aus diesem zusammengewürfelten Haufen erwuchs in vielen Treffen und durchaus auch hitzigen Diskussionen das, was dann auf dem Meißner als Westforum anzutreffen war.
In der Anfangszeit der Planung wurde sich sehr intensiv aber leider auch ziemlich erfolglos mit einer Themenfindung beschäftigt. Ein Gutes Thema war uns sehr wichtig, aber es war uns fast unmöglich uns auf eines einigen zu können. Nach unzähligen Ideen einigten wir uns darauf das ganze Konstrukt auf die drei Beine Mut Freigeister und Grenzen zu stellen und das alles unter der Windrose zu vereinen.
Mit jedem weiteren Treffen wuchs nicht nur der Kreis der teilnehmenden Bünde am Westforum, sondern auch die Idee, wie wir uns auf dem Meißner präsentieren wollen. Es war uns neben der Inhaltlichen Gestaltung genau so wichtig eine für das Westforum funktionierende Infrastruktur für das Lager zu errichten. So sollte es für alle Teilnehmer zum Beispiel eine zentrale Essensversorgung geben und um das Meißnerlager verkehrstechnisch zu entlasten planten wir auch eine gemeinsame Anreise, so wie einen zentralen Materialtransport zum Meißnerplatz.
Das sich diese Dinge in der Planungsphase gut anhörten, die Umsetzung aber um einiges komplizierter war stellte sich dann Anfang 2013 heraus. Das Meißner war in greifbare Nähe gerückt und es wurde Zeit endlich Nägel mit Köpfen zu machen. Das Programm für die Tage wurde festgezurrt und das benötigte Material für unsere ganzen Ideen zusammengesucht.
Nach unzähligen Telefonaten und auch der einen oder anderen schlaflosen Nacht verließen dann am 27. September zwei LKW´s voller Material den Kochshof um Richtung Lagerplatz aufzubrechen und dort entstand dann das, was bis dahin vier Jahre lang nur in unseren Köpfen war.
Im Zeichen der Windrose
Nord, Ost, West und Süd
der Freigeister Sinn
und Gedanke erblüht.Mut über Grenzen
Dinge anders zu sehen
Neues zu wagen
zu Traditionen stehen.Raum zum Leben
nehmen und geben
Saubere Luft und frischer Wind
das ist der Stoff aus dem unsere Träume sind.— Malin - DF Horte Meninas
Unter der Windrose versammelten sich über 500 Teilnehmer des Westforums um zum Thema Mut, Freigeister und Grenzen das 100 jährige Meißnerjubiläum zu feiern. Und das soll nicht das Ende sein. Die Kontakte und Freundschaften, die durch diese gemeinsame Zeit entstanden sind, wollen wir versuchen Aufrecht zu halten und mit einem alljährlichen Treffen wieder aufs Neue zu feiern und zu vertiefen.