Vielen Bundesführern und Meißnerbegeisterten lag das Thema Nachhaltigkeit sehr am Herzen. Einer der wichtigsten Punkte hier war sicherlich die Lebensmittelversorgung: Auf einem Lager mit etwa 4000 Teilnehmern werden große Mengen Fleisch, Gemüse und Backwaren konsumiert. Die Frage war nun, wie wir die Teilnehmer dazu bringen können, sich weitestgehend nachhaltig zu verpflegen und bestenfalls noch etwas dazuzulernen? Die Antwort lag auf der Hand: Diesen nachhaltigen Weg den einfachsten machen. Daraus ist die Idee des Meißnermarkts entstanden.


So weit wie möglich sollten die Grundnahrungsmittel von regionalen (Bio)bauern angeboten werden. Fast alle Anbieter, mit denen wir im Vorfeld in Kontakt getreten sind, waren trotz vieler unklaren Variablen sofort begeistert und haben uns während des Lagers zwei Tolle Markttage beschert: Etwa 15 Anbieter beladen mit Fleisch und Käse, Milch und Milchprodukten, Gemüse, Obst, Gebackenem und allerlei anderen kleinen (regionalen) Spezialitäten bauten an zwei Tagen ihre Stände vor dem Lagerplatz auf. Bei bestem Sonnenschein flanierten Jugendbewegte vor den Ständen und sammelten ihre Vorbestellungen ein oder ließen sich einfach so inspirieren und kamen mit den Anbietern ins Gespräch.

Materialausleihe
Lebensmittel, die nicht von regionalen Bauern bezogen werden konnten, wurden in Großgebinden über die SB Union bestellt und zum Platz geliefert. Einige 5kg-Gläser Nutella und Fünf-Liter-Töpfe mit Sahne gingen über unseren Bierbank-Tresen, in die Schubkarre, ins Zelt.

Ein weiterer Service waren tägliche Brot- und Brötchenlieferungen des lokalen Biobäckers. Über 500 zwei-Kilo Roggenbrote und über 5000 Brötchen und jede Menge andere Backwaren wurden während des Lagers nachts für uns gebacken und in mehreren Fuhren am nächsten Morgen zum Lagerplatz gefahren, wo ab 7 Uhr Schubkarren, Schüsseln und verschlafene Gesichter auf die Auslieferung warteten.

Resümee des Marktes: 86 verpflegte Gruppen, eine Menge Brote und Brötchen, Konserven, Sahne und Nutella, zwei großartige Sonnentage mit bunt gemischten lokalen Marktständen und viele zufriedene Gesichter. Die Vorbereitung hat sich gelohnt!