Eine der ersten Fragen zur Vorbereitung des Meißnerjubiläums war die nach den Reden. Im Grund war es keine Frage, sondern Bitten, Wünsche, Hoffnungen, Anregungen: „Keine ewigen Reden!“. Auf der Bundesführerversammlung wie auch auf Forentreffen wurde abgewogen, ob Reden nicht gänzlich gestrichen und durch ein anderes Festprogramm ersetzt werden könnten. Am Ende stand ein Kompromis. Nur drei Reden, die eine inhaltliche Brücke über unser Jubiläum schlagen: (Jugendbewegte) Öffentlichkeit, Meißner-Geschichte, Jugendbwegung heute.

Erstere übernahm Hans-Peter von Kirchbach, die zweite sollte – das stand schon früh fest – von eardy übernommen werden. Dieser konnte schließlich kurzfristig jedoch nicht zu uns kommen. Tom Grothkopp, Lagervogt des Lagers 1988, übernahm diese Rede recht spontan und umso aufgeregter und herzlicher. Die dritte Rede lag nach vielen Überlegungen bei franca. Die Frage nach dem Alter ging, inzwischen gewohnheitgemäß, vorweg. Vielleicht durch die fünfjährige, spontan entstandene Koordination des Jubiläums,  sprach man ihr einen Bezug zur 2013 aktiven Jugendbwegung zu. Eine vierte Rede wurde ergänzt, als sich kurz vor unserem Jubiläum ein lang ersehnter junger Redner fand: erbse. Dieser übernahm einen Teil der Perspektive von heute, was franca Raum für den Blick über Meißner 2013 und den Bezug für die Jugendbewegung heute gab.

Vier Reden. Dazu zwei Moderatoren. Jung sollten sie sein und großartig waren sie! Elsa und Hensel. Jung, aufgeregt, aus zweierlei Bünden, mutig und mit einer wundervollen Portion Wortwitz, der vielleicht auch hier und da ganz ungeplant große Bewegung auf den Platz und in manch einen Bund brachte.

Ein Lager ohne Lagervogt ist nicht denkbar, aber wer es machen sollte und wollte, musste ebenfalls eine ganze Weile überlegt, bedacht, besprochen werden. Eine überzeugende Symbiose stellten kani und gerte für alle dar, was ihnen ein Ablehnen gar nicht mehr ermöglichte. Presse- und Öffentlichkeitsfrau mit Infrastrukturmann, Wandervogelfrau mit Pfadfindermann, kani und gerte eben. Gedacht – gemacht. Und so rahmten sie dann das Lager durch ihre Eröffnungs- und Schlussreden ein.