Ein turbulentes Thema, das die jugendbewegte Welt bereits vor den ersten Meißnervorbereitungen striff, war das Thema des Machtmissbrauchs. In einigen Bünden, Gruppen und Treffen bereits aufgearbeitet oder zumindest thematisiert, war es an anderer Stelle noch eher schwerfällig in die jugendbewegte Arbeit zu integrieren.
Die allgemeinen Strömungen der Aufarbeitung und Auseinandersetzung, der Prävention und Enttabuisierung erleichterten die selbstverständliche Akzeptanz des Zentrums. Respekt und Erleichterung machte sich zunehmend breit, als sich die Menschen hinter der Arbeitsgruppe vermehrten und gleichzeitig Kontinuität zeigten.
Wir grenzten uns ab von anderen Arbeitskreisen, waren wir doch keine vorrangige Beratungsstelle oder wollten uns in für uns unpassende Strukturen klemmen. Auch über unsere Akzeptanz machten wir uns anfangs Gedanken. Mit der Zeit mussten wir diese jedoch erhalten, denn innerhalb der Meißnerarbeit, vertraute man auf uns und unsere unabhängige Arbeit. Wollten wir anfangs noch gerne mit allen gemeinsam an einem Strang ziehen, zeigte es sich schließlich auch als Stärke, nach eigene Entscheidungen, Vereinbarungen und Wegen handeln zu können.
Über die Resonanz, Akzeptanz, den Bedarf, die Offenheit und die Freude an einem respektvollen Umgang gestärkter Menschen miteinander waren wir alle sehr überrascht.