Gott schenkte mir drei herrliche Sonnentage, in denen die geballte Aktivität auf dem Lagerplatz stattfand. Auch wenn ich nur an wenigen der vielen Angebote teilnahm, war es auch beim Zuschauen bunt und fröhlich. Ein guter Ort war die Kreuzung zwischen dem Hauptweg nach unten und dem Querweg von unserer Kirche zu den Dixis. Da brauchte ich keine zwei Minuten zu stehen, schon kam ein bekanntes Gesicht vorbei.
Als ich am Mittwochmittag aufs Lager kam, war unser Kochtisch schon aufgebaut. Klassisch aus Stämmen und einem dicken Paket Lehm für die Feuer. Diese brannten den ganzen Tag und kochten brav immer wieder riesige Töpfe mit Tee-, Nudel- oder Abwaschwasser. Das Feuer war ein gut besuchter Treffpunkt, nicht nur für unser Zentrum. Auch andere kamen, um sich unsere Kochtischkonstruktion anzusehen. Ich hatte das Glück, am Donnerstag mit wolf zusammen für ca. 120 CPDer und Heliands kochen zu dürfen. Das hat mir so viel Spaß gemacht, dass ich mich auch an den anderen Tagen immer mal wieder in der Küche herumdrückte und brutzelte. Als einmal die Zutaten nicht rechtzeitig ankamen und wir dann unter Zeitdruck schnippeln mussten, saßen plötzlich an die 20 Leute im Gras, schnitten Paprika, Tomaten und anderes im Akkord und in Windeseile war alles klein.
Diese kleinen, persönlichen Eindrücke und das große Ganze: der Festakt mit Gänsehaut, die Vielfalt der Teilnehmenden, der gemeinsame Geist bei aller Verschiedenheit, die grandiose Menge an Menschen und das „Zuhausegefühl“ in unserer Kirche – all das hat das Meißner 2013 zu einem unvergesslichen Erlebnis werden lassen.