Lagervogt… da wird dann auch eine Rede erwartet…

Für mich hat das Lager 2011 begonnen. Da hab ich mich eher zufällig der Bundesführerversammlung, die sich mit der Organisation dieses Lagers befasst hat, auf Burg Ludwigstein angeschlossen und mich dort für die Waschstellen interessiert. Noch am gleichen Tag saß ich in einer Vereinssitzung. Der Vorstand fragte, ob alle damit einverstanden seien, dass ich mich um die Waschstellen kümmere – und schon war ich Vereinsmitglied. Garnicht viel später wurde ich dann Leiter der Lagertechnik und Infrastruktur.

Wenn man was leitet, braucht man aber auch wen zum Anleiten. Zunächst war da aber noch niemand. Die Suche begann und so fanden sich nach und nach viele Menschen zusammen, die gemeinsam die Struktur dieses Lagers, wie wir es heute hier erleben, auf die Beine gestellt haben. Und plötzlich beschäftigt man sich auch mit Fragen, die man vorher garnicht hatte. „Wieviele Teilnehmer wird das Lager haben?“, ist zum Beispiel eine davon. Man sollte denken, dass wenn man
- rechtzeitig eine Ausschreibung rumschickt und
- den Lagerbeitrag staffelt und
- Spätzahlerzuschläge erhebt,
sich dadurch die Teilnehmer frühzeitig anmelden und man eine Vorstellung von den Anmeldezahlen bekommt. Da hat man die Rechnung aber ohne das bündische Anmeldeverhalten gemacht. Denn das gleicht ja eher einem Flashmob als einer geordneten Anmeldung… Innerhalb der letzten drei Wochen vor Lagerbeginn haben sich die Anmeldungen fast verdoppelt! Aber auch das hat seinen Reiz.

Seit Anfang des Jahres war dann klar, dass kani und ich zusammen als Lagervögte antreten, und plötzlich haben wir ganz viele Freunde… Ab jetzt sind wir ein Team. Das passt auch ganz gut. Kani hat sich bisher um die Öffentlichkeitsarbeit gekümmert und ich mich um die technischen Belange. Dazu viele engagierte Mitstreiter und fertig ist eine schlagfertige Truppe. So schlagfertig, dass wir spontan auf Teilnehmerzahlen zwischen 1.000 und 3.500 Teilnehmern reagieren können. Im Moment sind wir bei ca. 3.000 Lagerteilnehmern und das ist großartig!

Sicherlich dachte auch der eine oder andere in der langen Zeit der Vorbereitung mal: „Was ist dass denn für ein Idiot?“, aber keine Angst, ich dachte das gleiche. Eine spannende Aufgabe ist es allemal, so viele unterschiedliche Bräuche und Gewohnheiten unter einen Hut zu bringen. Ich denke aber, dass wir für die meißten eine gute Lösung gefunden haben. Vieles davon findet ihr im Lagerheft. Was ihr da aber nicht findet, sind die Ansprechpartner der Teillager, darum möchten wir sie euch gerne vorstellen. Von den Teillagerleitern bekommt ihr viele Informationen rund um den Lagerablauf, zu aktuellen Änderungen und organisatorischen Einzelheiten.