Bunte Bänder flattern von den Jurtendächern und erzählen von den Zielen vergangener Großfahrten. Sie enden auf den dicht mit Bildern und Berichten gespickten hölzernen Tafeln an den Jurtenseitenwänden die den kundigen Betrachtern ihren Fahrtengeist vermitteln.

Mitbringsel wiegen sich gemeinsam am Faden im Raumzentrum. Mützen, Steine, Bienenwaben, Schafe, pipapo wo kommt das Zeug nur her?

Auf Strohballen und Teppichen werden Geschichten vorgelesen, Brot gebacken, Burgen gebaut und musiziert. Der Samowar summt leise vor sich hin und gibt gerne vom immer heißen Tee. Gebrannte Mandeln versüßen das Ganze.

Diskutieren und gemeinsam Debattieren  - von Grenzen und Chancen - von Zeit und Rat.

Ein Lied erklingt und die Melodie trägt sich fort.

Um eins lockt eine frisch duftende Kaffeeeinladung.

Fässer, Pötte und allerlei Gerödel verschwinden mit angestrengten und lachenden Gesichtern hinter der Theke.

Feuerschalen müssen fortwährend gefüttert werden und auf die richtige Beleuchtung wird mit scharfen Augen geachtet.

Es wird eng und warm. An der Theke wird verkauft, was das Zeug hält.

„Kaufn´s Becher, Buttons, Bücher – Alles Bilje Sachen“

Das Fahrtenbuch des Südforums gibt Schwung, von fremden Ländern zu erzählen und zukünftige Fahrten zu planen.

Die Luft ist bedeutungsschwanger. Vor uns - Die Bretter die unsere Welt bedeuten.

Der Vorhang öffnet sich: Lauscher stapft zielsuchend durch den Wald, genau in die Arme der Fürstin von Barleboog. (auf, zu, auf, zu, auf, zu, auf, zu…)

Nur Bretterboden: edles Furnier wird zerschnitten und kunstgerecht wieder zusammengesetzt.

Alle Seitenwände fallen: Poetry slam, bayerische Mundharmonikaklänge, Cabaret, offene Bühne.

Wechselnde Bühnentechnik: Schattenspiel, Theater, (Kochrezepte, Gesang, 100 Artabanen (?! Bühnenbauergarantie: 20 Personen), Brandschutz für lange Volkstanzröcke, bunter Abend des Südforums.

Ohne Vorhang: Regenschutz für Kontrabass und Geige, Volksmusik - Konzert.

Fackeln vor der Bühne aus, Fackeln beim Notenständer an, sämtliche Spannschnüre nachspannen: Stampfmusik erster Güte, dass die Bohlen wackeln.

Kleine Bühne, keine Technik: Aufklärung über rechts außen, Fragen aus dem Publikum, konzentrierte Stimmung.

Einfach erhöhter Kapellenboden mit regendichtem Dach in der tropfenden Jurte: Volkstanz für gefühlte 100 Paare vor der Bühne im Kuhfladen. 

Vorhang auf, Vorhang zu, Vorhang halbauf, Seitenwände rauf und runter, Bühne räumen und aufräumen, Sitzgelegenheit für Künstler, Brandschutz, ausreichend Fackellicht, Bühne höher hängen für hoch ausladende Schwertstreiche, Dach und Stangen nachspannen, Dach regendicht halten bei Starkregen unter dem Jurtendach, Herbeizaubern eines hinteren mittleren Bühnenaufgangs wo gar keiner ist, Bühne auf- und abbauen, Schwer beladen rauf- und wieder runterfahren.

Wir haben es geliebt und wir lieben unsere Bühne!

Bis zur Sperrstunde gehen um die 400 Liter Tschai (traditionell und in verschiedenen Variationen) pro Abend über die Theke. Die Bedienung variiert durch die Südforumsbünde und allen Alters  - für bunten Austausch hinter und vor der Theke ist damit gesorgt.