Drei Vorhaben standen für unsere kleine Berliner Jungenschaft EJ Pegasus im Rahmen des Ostforums zum Thema „Grenzen“ und zum Mit- und Nachmachen (z. B. wieder daheim) für andere Bünde an:

  • Grenzen der Vorstellungskraft (Kaleidozyklen/ mathematische Basteleien)

  • Grenzen des Geschicks (Schnitzen von Signalpfeifen)

  • Grenzen zur Öffnung (Bau des Lagertores vom Ostforum)

Kaleidozyklen basteln

Bei Dauerregen eine ideale Jurten-Bastelei – wie am Lagersamstag geschehen. Ein Kaleidozyklus ist im einfachsten Fall ein Ring von aneinander geklebten Tetraedern (Tetraeder: Pyramide aus gleichseitigen Dreiecken). Diesen Ring kann man ohne Ende drehen, dabei zeigt sich jede Pyramide von allen Seiten. Gute Vorlagen und Bastelanleitungen finden sich im Internet zuhauf.

Allerdings muss sehr sorgfältig geschnitten und geklebt werden, dann funktioniert die Sache mit den Drehungen des Tetraederringes in sich selbst wunderbar.[[{„type“:“media“,“view_mode“:“hauptspalte“,“fid“:“240“,“link_text“:null,“attributes“:{„title“:“Kaleidozyklus“,“class“:“media-image media-element file-hauptspalte“}}]][[{„type“:“media“,“view_mode“:“hauptspalte“,“fid“:“238“,“link_text“:null,“attributes“:{„title“:“Tetraeder kleben“,“class“:“media-image hauptspalte media-element file-hauptspalte“}}]]

Signalpfeifen schnitzen

Wohl nicht nur wegen des erwähnten Regens kamen erfreulich viele Schnitzinteressierte aus den verschiedenen Bünden hinzu, um „Grenzen des Geschicks“ zu erfahren und zu erpfeifen. Aus 12 bis 20 cm lange Rundhölzern von 1,5 cm bis 2,5 cm Durchmesser (Weide, Haselnuss) lassen sich nach entsprechender Langlochbohrung und Mundstückfertigung die schön lauten und schrillen Signalpfeifen schnitzen. Akkubohrer (6 – 8 mm Durchmesser), Feinsäge und scharfes Fahrtenmesser genügen. Ideal auch für die kleine Horte, daheim und auf Lagerwochenenden. Im Frühjahr genügt für Weidenpfeifen das scharfe Fahrtenmesser: Statt einer Bohrung wird die saftige Weidenrinde von den Rundhölzern lose „geklopft“, durch Verschieben gibt es verschiedenste Tonhöhen. Probiert es aus, die Gruppe freut sich genervt.

Pfeifen bohren

Pfeifen schnitzen

Lagertorbau für das „offene Ostforum“

Voraussetzung für uns: Ein Tor, das natürlich nur mit vorhanden Stangen und Schnüren bzw. Tampen gebaut wird, das offen sein muss und möglichst bekletterbar, und so die weite Sicht von unserem Ostforum in das Lager eröffnet, und umgekehrt. Zugleich nicht zu kompliziert, jederzeit und für jede Gruppe oder Horte nachbaubar. Wir hatten mit wesentlich mehr „Konkurrenz“ gerechnet, mit diversen Lagertoren und Türmen, die unser kleines „Grenzöffnungstor“ weit überragen würden. War nicht so, auch gut. So konnten sich die diversen Fotografiermeuten, die Presse und andere aussichtshungrige Bündische den besten Lagerüberblick verschaffen. Dass die Jüngeren ihren Spaß beim Schaukeln und in der Mutprobe für eine anfänglich ängstliche Grenzüberwindung beim Hoch- und Entlangklettern hatten, war guter Lohn für kleine Aufbaumühen.

Lagertoraufbau
Als Ausguck genutzt

Schaukeln und Klettern am Lagertor des Ostforums